SPD Hochlar bleibt bei entschiedenem NEIN zum geplanten Neubaugebiet „auf dem Berge“!

Bereits seit Juni 2021 setzt sich eine Vielzahl der Hochlarer Bevölkerung aktiv gegen die Bebauung der 8700 Quadratmeter großen Fläche in der unmittelbaren Nähe des Bergfriedhofs ein – damals wurden mehr als 900 Unterschriften für eine Petition gesammelt, die sich gegen das Vorhaben einsetzte. Umso erstaunlicher ist die rasante Geschwindigkeit, mit der die Koalition aus CDU & Grünen nun die Bebauung durchsetzen möchte. Entgegen dem ausdrücklichen Wunsch von nahezu einem Viertel der Bewohner des Stadtteils.

Das Gebiet „Auf dem Berge“ stellt eine der letzten verbliebenen Frischluftschneisen und vollständig unversiegelten Flächen im gesamten Ortsteil Hochlar dar. Geographisch gesehen ist es einer der höchsten Punkte in diesem Bereich.

Doch sollte diese Fläche durch die geplante Wohnbebauung, versiegelt werden, könnten schwerwiegende Konsequenzen für die tiefer liegenden Wohnsiedlungen und den Dorfkern entstehen. Dies betrifft in erster Linie die Versorgung mit Frischluft, die erheblich beeinträchtigt werden könnte. Darüber hinaus besteht das Risiko von Fluten und Überschwemmungen in weiten Teilen des Stadtteils und angrenzenden Gebieten wie Herten-Disteln und dem Seidenkotten. Dieser wird in der Starkregengefahrenkarte der Stadt Recklinghausen bereits jetzt explizit als Risikogebiet ausgewiesen.

Als die SPD Hochlar die örtliche CDU mit den oben genannten Problemen und Risiken konfrontierte, wurden diese Bedenken schnell abgetan.

Man argumentierte, es handele sich um eine „maßvolle Bebauung“, wodurch viele der zuvor genannten Schwierigkeiten nicht relevant wären.

Dazu der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Hochlar, Stefan Dodt:

„Wer jetzt die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird bald die Folgen zu tragen haben. Das Beste Beispiel dafür sind die jüngst stattgefunden Überschwemmungen in Gelsenkirchen. Die Wünsche der CDU nach einer ‚maßvollen Bebauung‘ – also einer antiquierten Bebauung mit einem möglichst hohen Prozentsatz an Einfamilienhäusern - ist weder unterschriftsreif noch sonderlich realistisch. Nach dem Verkauf des Grundstücks liegt die Entscheidung bei einem externen Bauträger.“

Die Menschen in Hochlar erwarten, gerade von den ebenfalls federführenden Grünen, dass die Baumaßnahme, unter anderem auf Grund von immer häufigeren verheerenden Wetterphänomenen, überdacht wird. Es ist schwer nachvollziehbar, dass die Grüne Partei in Zeiten des Klimanotstands Bauprojekte unterstützt, die aufgrund ihrer Bauweise eine besonders schädliche Umweltbilanz haben, viel Land beanspruchen und hohe Kosten verursachen.

Stefan Dodt

Vorsitzender

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